Das Handwerk als neue Chance für Asylsuchende

Am 26. November lud Herr Dr. Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden, Flüchtlinge aus Pappritz und der „Fortbildungsakademie der Wirtschaft“ in die Ausbildungsstätten der Kammer ein. Mehr als 15 interessierte Asylsuchende nahmen die Einladung dankend an und fanden sich „Am Lagerplatz 8“ ein.

Dort begrüßte uns Herr Dr. Brzezinski mit weiteren Mitarbeitern der Kammer freundlich. Nach kurzer Einführung bekamen die Besucher auch gleich einen Eindruck vom laufenden Betrieb. Die Führung durch die Bereiche Raumausstattung, Metall und Zahntechnik vermittelte eindrucksvoll, welche Kenntnisse und Fertigkeiten für das Handwerk erforderlich sind.

Im Anschluss gab es bei Kaffee und Tee einen Überblick über das duale Ausbildungssystem in Deutschland. Die Asylsuchenden waren beeindruckt von der Vielfalt der Handwerksberufe. Auch die Komplexität der Ausbildung zwischen Ausbildungsbetrieb, Schule und überbetrieblicher Ausbildung führte zu zahlreichen Nachfragen, die mit Hilfe des Übersetzers eine rege Kommunikation auslöste.

Das erkennbare Interesse der Teilnehmer lässt vermuten, dass der ein oder andere Flüchtling den Handwerksberuf für sich entdeckt hat. Auch wenn die2 bis 3,5 jährige Ausbildung je nach Handwerk für einige Seufzer sorgte, so bekamen die Teilnehmer dennoch genügend Aufmunterung und Mut von den Kammervertretern zugesprochen. „Gutes Deutsch, Pünktlichkeit und Disziplin sind die besten Voraussetzungen.“ Mit diesen Empfehlungen schlossen unsere Begleiter, denen wir an dieser Stelle noch einmal herzlich danken

Michael Bockting