„Was kann ich denn dazu sagen“ – Gesprächstraining im Verein

Nach einem ½ Jahr Zusammenleben mit den BewohnerInnen des Pappritzer Übergangswohnheimes haben wir nach wie vor mit der gesamten Bandbreite von Haltungen zum Flüchtlingsthema zu tun. Die Spannweite geht von engagierten UnterstützerInnen der Flüchtlinge, über unsichere, jedoch gesprächsoffene AnwohnerInnen bis zu ablehnenden, emotionsgeladenen Kampagnen. Wir sind aufgefordert weiterhin, anhaltend das Gespräch mit den AnwohnerInnen und anderen BürgerInnen zu führen. Um uns für die Gespräche gut zu rüsten, haben wir als Dialoggruppe ein Gesprächstraining für alle UnterstützerInnen von Willkommen im Hochland mit dem Verein Aktion Zivilcourage organisiert. An zwei Terminen im September und Oktober 2015 informierten, debattierten und erprobten 28 Interessierte Diskussionsstrategien. Herr Dethleff, stellte uns neuestes Zahlen- und Faktenmaterial zum Flüchtlingsthema zusammen. Solche Informationen sind immer gut, wieder ins Bewusstsein gerufen zu werden. Wir befassten uns mit dem Begriff des Rassismus und setzten uns mit sehr verbreiteten „ argumentativen Plattheiten“ auseinander. Wir fragten uns, wie stehen wir selbst zu diesen Aussagen und was wir entgegnen können. Die Darstellung und Erprobung von Gesprächsstrategien in Diskussionen und bei unsachlichen Angriffen war der 3. Baustein des Nachmittages. Ein gemeinsames kleines Buffet rundete die Veranstaltung ab und gab uns die Möglichkeit, neue Kontakte zwischen uns Unterstützerinnen zu knüpfen.

Ein weiterer Termin findet am 24.10.2015 in der Zeit von 9-14 Uhr statt. Anmeldungen bitte an dialog@willkommen-im-hochland.de, es gibt zurzeit noch ein paar freie Plätze.